Sophie Scholl: Allen Gewalten zum Trotz sich erhalten

Schauspiel von Annette Müller

Info: Dieses Stück ist aus verlagsrechtlichen Gründen nur für Schulen und Institutionen buchbar.

Junges Landestheater Tübingen LTT

Lehrplanrelevanz
Widerstand gegen den Nationalsozialismus, Moral, Vorbilder

Alter
ab 14 Jahren

Dauer
65 min.

Kosten
5€ pro Zuschauer*in

Kurzinhalt

1943 wird die „Weiße Rose“ zerschlagen, die aktiv zum Widerstand gegen die Nazis aufruft. Einige Mitglieder werden hingerichtet, darunter die 21-jährige Studentin Sophie Scholl. Annette Müllers Stück versammelt die Stimmen und Eindrücke ihrer Zeitzeug*innen und Wegbegleiter*innen. Aus dem so zusammengefügten dokumentarischen Material entsteht ein vielschichtiges Porträt dieser couragierten jungen Frau.

Man muss einen harten Geist haben und ein weiches Herz.

Trailer

Mit Kristin Scheinhütte
Regie, Bühne & Kostüm Annette Müller
Musik & Sounddesign Michael Lohmann
Dramaturgie Michel op den Platz
Regieassistenz Mareike Kuch
Inspizienz: Wolfgang Hamer
Theaterpädagogik Melanie Kuch

Wenden Sie sich gerne direkt an das Theater, wenn Sie sich für diese Inszenierung interessieren.

1943, zwei Jahre vor Kriegsende, wird die Gruppe „Weiße Rose“ zerschlagen, die sich den Nationalsozialisten aktiv widersetzte. Eines ihrer Mitglieder ist die Studentin Sophie Scholl. Als Mädchen zunächst selbst im regierungstreuen „Bund Deutscher Mädel“ aktiv, entwickelt sie mit den Jahren eine religiös, sozial und politisch motivierte Haltung, aufgrund derer sie sich gegen die faschistische Ideologie des Naziregimes zu wehren beginnt. Gemeinsam mit ihrem Bruder Hans verbreitet Sophie Flugblätter, die zum Widerstand aufrufen – im Wissen, dass sie damit ihr Leben aufs Spiel setzt. Tatsächlich werden die Geschwister von den Nationalsozialisten verhaftet und wenig später hingerichtet.

Sophie Scholl wurde nur 21 Jahre alt. Ihr Schicksal prägt unser Gedenken an das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte bis heute. Annette Müllers Stück folgt den Spuren dieser couragierten jungen Frau. Kristin Scheinhütte versammelt in sich die Stimmen und Eindrücke von Zeitzeug*innen und Wegbegleiter*innen Sophie Scholls. Aus dem so zusammengefügten dokumentarischen Material entsteht ein vielschichtiges Porträt dieser couragierten jungen Frau, die am 9. Mai 2021 hundert Jahre alt geworden wäre.

Unter Verwendung von Interviewmaterial aus „Das kurze Leben der Sophie Scholl“ (1980) von Hermann Vinke, mit freundlicher Genehmigung des Autors.

Im Mittelpunkt steht immer die Frage, wer sie war. Die Studentin, die mit 21 Jahren wegen ihres Eintretens für Menschlichkeit und gegen die Nazi-Diktatur hingerichtet wurde. Die Widerstandsheldin, die in diesem Jahr 100 Jahre alt wäre. Das von Scheinhütte und Regisseurin Müller gezeichnete Bild ist vielschichtig. Was in Briefen von ihr und in Schilderungen von Weggefährtinnen und Weggefährten besonders deutlich wird, ist der Umstand, dass sie Dinge zu Ende dachte. Dass sie sich ihren ‚harten Geist‘ und ihr ‚weiches Herz‘ (so beschrieb Sophie Scholl ihren Anspruch), wo immer es um Fragen der Gerechtigkeit ging, bewahrte.

Reutlinger General-Anzeiger

Zusätzlich zur Inszenierung bieten wir ein kostenloses Nachgespräch an, entweder direkt im Anschluss an den Stream oder zu einem späteren Zeitpunkt. Wenden Sie sich für die Terminabsprache bitte direkt an Uschi Berberich im Sekretariat des Jungen LTT: berberich@landestheater-tuebingen.de.

Es steht eine kostenlose Materialmappe zum Stück zur Verfügung, die Sie bei unserer Theaterpädagogin Melanie Kuch anfordern können: m.kuch@landestheater-tuebingen.de.

Bildergalerie